Zurück an der Tabellenspitze
Was für ein Rennen am CarFreitag. Höhen und tiefen lagen nah beieinander.
Unsere drei Fahrzeuge haben auch beim 3. Lauf zur vVLN alles gegeben. Für Team RED ist es der 2. Sieg im 3. Rennen. Wahnsinn! Wer hätte das gedacht? Damit sind Dennis und Ole wieder an der Tabellenspitze zurück. Team BLUE war bis zum Schluss sehr stark unterwegs. Doch am Ende wurden Oliver und JP Hartkorn auf P8 liegend abgeschossen. Und für Team BLACK soll es nicht sein, aber lest selbst.
Gern wollen wir noch die Rennberichte von allen unseren Teams nachreichen.
Rennbericht von Newman Simracing RED im Porsche GT3 Cup
Das Qualifying ging gut los am Freitag.Eigentlich sollte Dennis das Qualifying fahren weil Ole auf dem Geburtstag seiner Mutter war. Da Dennis aber so verpeilt ist und die Tage vertauscht hat und zum Zeitpunkt der Qualifikation nicht im Rig saß musste Ole ran, der zum Glück im richtigen Moment in sein Zimmer kam und die Situation richtig erkannt hatte. Zwischen Tür und Angel oder besser gesagt, zwischen Bier und Geburtstagkuchen fuhr Ole mal eben eine Quali Runde die noch für P4 reicht. Läuft!
Rennbericht von Dennis Arras-Fabry aus dem Cup Porsche
Der Start verlief ganz gut. Huber Racing E-Sports und co. versuchten sofort anzugreifen. Dabei kam es zu einer leichten Kollision in der zweiten Kurve. Unser Fahrzeug und das mitbeteiligte Fahrzeug sind mit einer Schramme davon gekommen. Also ging es los in die erste Runde Nordschleife. Wir auf P3 liegend konnten uns mit den Zwei vor uns ein wenig absetzten.
Nach der ersten Runde lagen wir immer noch auf P4. Doch Marcel Heymann von Epic Simracing verbremst sich in der 1. Kurve der Grand Prix Strecke und wir konnten innen durch schlüpfen. Durch den darauf folgenden Zweikampf gegen Marcel, verloren wir den Anschluss an P1 und P2
Marcel Heymann und Dennis drehten weiter auf P4 und P3 liegend ihre Runden. Bis wir kurz vor dem ersten regulären Boxenstopp merkten, dass wir einen Platz nach vorne gerutscht sind, da Robert Klotz leider mit einem GTE verunfallt ist. Bis zum zweiten Boxenstop verlief alles nach Plan. Wir konnten sogar unseren Abstand auf 15 Sekunden zu Marcel herausfahren. Doch dann passiert Dennis beim reinbremsen in die Box Eingang Boxeneinfahrt eine stehende Hinterachse, die er abfangen musste, wodurch wir 15 Sek. länger stehen bleiben mussten. Ole übernahm das Steuer und konnte sich nach dem Zeitverlust wieder auf P2 nach vorne fahren. Nach dem Dennis das Auto wieder eine Stunde vor Schluss übernahm lagen wir immer noch mit einem guten Polster von 10 Sek. auf P2. Kurz vor dem letzten Stopp geschah es dann. Wir liegen nichtsahnend auf P1 (wie uns im nachhinein zugetragen wurde, verabschiedete sich das Lenkrad von Rene Kirchhof von Sorg Rennsport eSport auf der Döttinger Höhe, folge Totalschaden)
Nach dem letzten Stopp wurde es nochmal spannend. Marcel kam 8 Sek. nach dem Dennis aus der Box gefahren (Dennis ging auf Nummer sicher und tankte eine Runde on top) und hatte Dennis dadurch schon wieder im Sichtfeld. Dennis versuchte nochmal alles aus dem Cup rauszuholen und die Führung sicher ins Ziel zufahren , Doch plötzlich steht Jan Sentkowski von Team Heusinkveld mit seinem führenden GT3 neben Dennis in der Anfahrt zur Hohen Acht. Nochmal ein riesen Schockmoment in der letzten Runde. Doch alles verlief wie im Bilderbuch und wir konnten den Sieg nach Hause fahren.
Rennbericht von Newman Simracing BLACK im BMW Z4 GT3
Da der Alexander erst aus dem Urlaub zurück kam, übernahm ich das Qualifying und den ersten Doppelstint. Die Quali verlief nicht schlecht. Mit einer starken Zeit von 7:54,1 setzte ich den BMW Z4 GT3 auf P15. Auch der Rennstart verlief völlig in Ordnung. Ich konnte P15 behaupten. Nach und nach profitierten wir durch Fehler und Ausritte anderer Fahrer. Dadurch wurden wir im ersten Stint bis auf P10 vor gespült. Mit einem schönen Polster von ca. 10 sec. ging es in die 6. Runde. Da bemerkten wir wie knapp der Sprit ist und ich war gezwungen nur noch auf Sparflamme zufahren um die Box überhaupt noch zu erreichen. Dies gelang mit 0,2 l Restbenzin. Doch leider übersah ich in der gefüllten Box unseren Platz und da war auch gleich der Sprit alle. Durch Towing verloren wir ca. 30 Sekunden. Was uns wieder auf P15 zurückwarf. In einem sehr unspektakulärem 2. Stint fuhr ich auch in der letzten Runde auf Sparflamme um die box zu erreichen. Auch da gelang es mir mit 0,2 l Restbnzin an die Box zu fahren und das Auto auf P14 liegend und einem fast fehlerfreiem Doppelstint an Alex abzugeben. Auch Alexander fuhr sauber seine ersten zwei Runden. Durch die ganzen Boxenstops waren wir auf einmal wieder auf P12 mit guter Aussicht nach vorne. In Runde 3 von Alexander dann der Schreck. Er verlor plötzlich das Heck und zimmerte den BMW Z4 GT3 in die Wand. Beim Versuch zurück an die Box zu fahren krachte er drei Kurven weiter wieder in die Wand. Nur durch Towing ging es wieder zurück an die Box. Fast 8 min. dauerte dies. Danach folgte FastRepair, welcher uns nochmals 5 min. Stop&Go kostete. Nach den ganzen Reparaturen ging es auf P18 zurück ins Rennen.
Nun galt es die Konzentration hoch zu halten. Nach ein paar schnellen Runden packte Alexander der Ehrgeiz etwas zu fest, eine Zeit unter 8 min. sollte es werden. Dadurch kam auch der zweite böse Einschlag. Diesmal schafften wir es aus eigener Kraft an die Box. Jedoch der FastRepair kostete uns wieder 5 min. Stop&Go. Ich übernahm das Lenkrad wieder.
Lars Baumeler, BMW Z4 GT3
Auf dem letzten Platz liegend, von den Autos die noch im Rennen waren, sass ich am Ende der Runde die Stop&Go Strafe ab. Mit kämpferischem Herz fuhr ich ziemlich am Limit und war auch auf einer neuen besten Rennrunde unterwegs. Als von hinten ein GTE Fahrzeug kam, orientierte ich mich ein wenig zu sehr nach Hinten und schon war ein kleiner Einschlag passiert. Das Auto fuhr sich nicht mehr so gut und das hatte die folge das am Ende der Runde ein erneuter Einschlag folgte. Nun wollten wir das Auto abstellen, ehe sich Alexander doch noch mal entschied weiterzufahren. Inzwischen war das Rennen auch schon in der letzten Stunde angekommen. Es dauerte auch nicht lange bis Alexander erneut einen bösen Abflug hatte und das Towing länger dauerte als die Restzeit des Rennens. Somit war unser Rennen definitiv gelaufen. Fazit: Mit einem fehlerfreiem Rennen wäre eine Top 10 Platzierung möglich gewesen.
Wer das Rennen noch einmal sehen möchte hier: